Cyberversicherung

Mein Schutz vor den Folgen von Cybercrime

Informationen zu Cybercrime

Ob Informationen recherchieren, Shopping, Kommunikation oder Unterhaltung: Beinahe alles verlagert sich mehr und mehr in die virtuelle Welt des Internets. Durch die zunehmende Vernetzung erhöhen sich auch die Schwachstellen im System und so steigt Cybercrime weltweit stark an – auch Österreich ist betroffen. Innerhalb der letzten 5 Jahre verdoppelte sich die Anzahl der Vorfälle. Tendenz: steigend.

Während es im Jahr 2013 noch zu rund 10.000 Anzeigen gegen Cybercrime kam, wurden im Jahr 2018 über 19.600 Fälle zur Anzeige gebracht – und dabei handelt es sich lediglich um die gemeldeten Angriffe, Experten schätzen die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher.

Sich gegen die technisch immer raffinierteren Angriffe zu schützen wird zunehmend schwieriger, die von Hackern & Co genutzten Techniken und Angriffsformen verändern und verbessern sich rasant. Das Aufkommen öffentlicher WLAN-Netzwerke und die steigende Anzahl an verfügbaren Apps für das Smartphone haben Internetkriminalität noch weiter begünstigt.

Das fehlende Bewusstsein gegenüber der Gefahr ist mit ein Grund dafür, dass in Österreich beinahe ein Viertel der Bevölkerung schon einmal Opfer eines Cyberangriffes wurde. Diese Angriffe treten in vielfältigen Formen auf, eine Schadsoftware wie Viren, die unbemerkt in das Gerät eindringt und sich dort verbreitet, stellt den Klassiker dar. Daneben lauern jedoch noch zahlreiche andere Gefahren, insbesondere beim Download von Apps auf das Smartphone, durch Spam E-Mails, Phishing und Datenverschlüsselung. Doch auch Cyberangriffe anderer Art wie Cybermobbing, Rufschädigung, Identitätsdiebstahl oder Erpressung über das Internet können emotional und finanziell zu einer enormen Belastung werden.

Was kann denn schon passieren?

Je nach Cyberangriff kann es für Sie zu unterschiedlichsten weitreichenden Folgen kommen: Neben der Infizierung der technischen Geräte und eventueller Datenbeschädigung oder völligem Datenverlust kann es auch zu erheblichen Sicherheitslücken auf Ihren Geräten kommen, welche dann in weiterer Folge sensible Daten weitergeben. So kommt es unter anderem auch immer wieder zur unbeabsichtigten Weitergabe von persönlichen Daten wie etwa Passwörtern oder Bankdaten im Zuge von Phishing. Abgesehen von dem persönlichen Schaden, der durch die Malware angerichtet wurde, kann es auch noch passieren, dass infizierte E-Mails weitergeschickt werden und man den Virus unwissentlich selbst weiterverbreitet.

In bestimmten Bereichen des Internets lauern außerdem noch andere Gefahren: Die wachsende Beliebtheit der Online-Shops ermöglicht es immer öfter Betrügern Fake-Webshops aufzubauen, Spyware späht persönliche Daten aus, welche in Folge zur Erpressung genutzt werden, oder es kommt zu einer Copyrightverletzung.

Versicherungsschutz für Cyberrisiken

Mittlerweile gibt es auf die Cyberrisiken zugeschnittene Versicherungsprodukte, um sich gegen die Internetkriminalität und ihre finanziellen Folgen bestmöglich zu wappnen. Je nach bereits bestehender Haushaltsversicherung besteht eventuell die Option den Baustein Cyberversicherung mit einzuschließen, aber auch spezialisierte, eigenständige Cyber- und Hackerversicherungen für Privatpersonen existieren mittlerweile.

Je nach Versicherungsbedingungen bietet der Cyberschutz Unterstützung bei Virenbefall, Erpressung, Rufschädigung, Identitätsdiebstahl, E-Mail-Betrug, Betrug durch gefälschte Websites und dem Verlust persönlicher Daten. Der Deckungsumfang der einzelnen Anbieter unterscheidet sich teilweise stark: Manche Versicherungen bieten kostenlose Rechtsberatung, während andere die finanziellen Folgen Cyberbetrugs oder durch Malware entstandene Schäden decken, und wieder andere spezielle Dienstleistungen wie eine 24-Stunden-Beratungshotline oder Experten zur Unterstützung bei der Entfernung von sensiblen Daten aus dem Internet nach einem Cybermobbing-Angriff zur Verfügung stellen. Je nach den individuellen Bedürfnissen sollte darauf geachtet werden, das passende Produkt zu wählen.

Beispiele zu Cybercrime

Laura bestellt in einem Online-Shop eine brandneue Prada Handtasche zum Schnäppchenpreis. Die Lieferung erfolgt trotz Bezahlung per Kreditkarte wochenlang nicht. Die Cyberversicherung ersetzt den Kaufpreis der nicht erhaltenen Ware bis zur vereinbarten Versicherungssumme.

Martin erhält ein E-Mail von seiner Bank, welches ihn zur Eingabe seiner Online-Banking-Daten über einen Link auffordert. Da das Mail täuschend echt aussieht, gibt er die Daten ein. Die Betrüger buchen nach der Täuschung mehrere Hundert Euro ab, bevor Martin seinen Fehler bemerkt und das Konto sperren kann. Die Bank haftet bis zum Moment der Kontensperrung nicht – ohne seine Cyberversicherung würde Martin auf dem verlorenen Geld sitzen bleiben.

Leila hat begonnen nebenbei zu bloggen und betreibt einen eigenen YouTube Kanal mit mittlerweile einigen Tausend Followern. Als ihr Facebook Profil gehackt wird und der Angreifer peinliche Fotos von ihr, die sie einer Freundin im Privatchat gesendet hatte, veröffentlicht, verbreiten sich diese rasant im Internet. Die Experten ihrer Cyberversicherung sind dank der 24-Stunden-Hotline sofort erreichbar und helfen beim Entfernen der sensiblen Daten aus dem Netz.

Richtiges Verhalten & Tipps

  • Wichtig ist: Halten Sie Ihre Anti-Virus-Software immer aktuell!
  • Erhalten Sie E-Mails von unbekannten Absendern, klicken Sie keinesfalls auf enthaltene Links oder laden Anhänge herunter. Tipp: Werfen Sie immer einen Blick auf die Mailadresse des Absenders.
  • Laden Sie Apps nur aus den offiziellen App-Stores herunter, da diese auf Schadsoftware geprüft wurden.
  • Lassen Sie bei öffentlichen Netzwerken Vorsicht walten. Führen Sie zum Beispiel Ihr online Banking nie über ein öffentliches WLAN-Netzwerk durch.
  • Prüfen Sie Onlineshops genau vor der Bestellung, um sicher zu sein, dass es sich um keinen Fake-Shop handelt. Für bekannte Fake-Shops bestehen bereits sogenannte Watchlist-Websites.

Ihr EFM Versicherungsmakler berät Sie gerne zu den bestehenden Risiken und für Sie passenden  Versicherungslösungen.

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